Kranke Füße wirken sich auf den ganzen Körper aus
Der Grund dafür ist, dass die Füße von Kindern sehr häufig in viel zu kleinen und ungeeigneten Schuhen stecken. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Schuhe von Kindern häufig bis zu 3 Nummern
zu klein sind. Wenn das über längere Zeiträume so ist, dann wachsen die Füße der Kinder sozusagen in die Fehlstellungen hinein. Die Folgen: Gelenkschmerzen, Muskelverkürzungen,
Durchblutungsstörungen, die sich nicht nur in den Füßen zeigen, sondern sich auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken können. Vielfach sind Rückenschmerzen, Kniegelenkschmerzen und
Hüftgelenkbeschwerden im Erwachsenenalter durch falsches Schuhwerk mit beeinflusst oder ausgelöst.
Einlagen für Kinder
Einlagen sind bei gesunden Kinderfüßen nicht nötig. Wenn allerdings Beschwerden durch Wegknicken des Fußes nach innen auftreten, man findet das besonders
häufig zu Beginn des Kindergartenalters, sollte ein Kinderorthopäde aufgesucht werden. Knicksenk- oder Plattfüße können hierfür die Ursache sein, was oft mit einfachen Einlagen und Fußgymnastik
behandelt werden kann. Diese Einlagen werden dann individuell für den Fuß hergestellt.
Fehlstellungen
Bereits im Krankenhaus und auch später von der Hebamme werden die Neugeborenen auf die häufigsten Fußfehlstellungen untersucht. Besonders wichtig ist dabei die Festigkeit der Fehlstellung, denn
wenn sie sich nicht mühelos mit den Händen korrigieren lässt, muss sie behandelt werden. Der Kinderorthopäde berät dann über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zum Beispiel beim Klumpfuß,
dem kontrakten Hackenfuß oder dem kontrakten Knicksenkfuß.
In dem Forschungsprojekt "Kinderfüße-Kinderschuhe" wurde die Passform von Straßen- und Hausschuhen bei 885 Kindern getestet. Das Ergebnis war überraschend: 69 Prozent der Kinder trugen zu kurze Straßenschuhe, 88 Prozent zu kurze Hausschuhe. Und nur drei Prozent der Schuhe hatten die korrekte Innenlänge. Zu kurze Schuhe behindern die Ausbildung eines gesunden Fußes.
Zeigt her Eure Füße: regelmäßige Passform-Kontrolle
Kinderschuhe kauft man traditioneller Weise zu Saisonbeginn: Sommerschuhe im Frühjahr, Herbst-Winterware zu Schulbeginn. Aber Achtung: Kinderfüße wachsen sehr rasch (ein Millimeter pro Monat,
manchmal mehr!) und oft schubweise – und zwar meist dann, wenn der restliche Körper gerade nicht zu wachsen scheint: Zuerst wir die Basis vergrößert, auf der die Kinder stehen, erst dann wächst
das Kind in die Höhe. Als Faustregeln gilt: Kinderfüße wachsen pro Jahr im 2. bis 6. Lebensjahr: zwei bis vier Größen. Dann im Schulalter: ein bis zwei Größen Man sollte daher in regelmäßigen
Zeitabständen – ideal sind etwa acht Wochen – sowohl Länge als auch Breite der Füße beim qualifizierten Schuhfachhandel kontrollieren, also messen lassen. Auch ein kritischer elterlicher Blick
auf die Zehen der Sprösslinge ist ratsam: Selbst wenn das Kind nicht klagt, machen sich schlecht sitzende Schuhe durch rote Druckstellen, die nach längerem Tragen verhornen bemerkbar.
Auch gilt: Sind die Schuhe zu klein, passen auch die Einlagen nicht mehr !